Prophezeiung 20/11 (UA)
Tanz- & Objekttheater von
Neumann & Sembdner
Konzept, Text, Sound- und Videodesign, Produktion, Inszenierung
Philipp J. Neumann
euro scene leipzig, Hellerau – European Center fort he Arts (Dresden), Thalia Theater Halle
Bühne und Bewegte Objekte: Hagen Tilp / Choreographie: Steffi Sembdner/ Regie- und Produktionsassistenz: Josepha Vogel /
Mit: Antoinette Helbing, Lara Russo, Andrea Schiefer, Alessio Castellacci, Thomas Proksch, Tim Mettke /
1. Theaterpreis Mitteldeutschland / Gastspiele in Dresden und Halle
Fotos: Rolf Arnold
In den 23 Büchern des antiken indischen Mönchs Lurek Singh, auch die »Lurek Singh-Prophezeiungen« genannt, ist von einer Gottesstrafe die Rede. Diese soll zur Gleichstellung des Menschen mit jedem anderen Lebewesen auf der Erde und damit zum Verlust seiner Vernunftbegabung führen. Das Stück »Prophezeiung 20/11« erprobt diese archaische Drohkulisse als utopische Bühnenrealität. Dabei steht nicht die Wahrscheinlichkeit der Prophezeiung im Vordergrund, sondern vielmehr deren Auswirkung auf das natürliche und soziale Gefüge von Mensch und Tier. Mit den Mitteln der Tanz- und Theaterkunst stellt das Stück Fragen nach der Menschlichkeit in einer Welt, die sich nicht mehr über die Selbstreflexion erschließen lässt, sondern instinktiv erforscht werden muss.
Neumann / Sembdner verstehen es, so sanft zu verstören dass die Spannung nie zusammenbricht. Rätselhaft und Furcht erregend, aber auch ästhetisch. Tanz auf der Höhe unserer Zeit.“
kultiversum.de, Dezember 2010
„Kurz, knapp und überzeugend. Die ‚Prophezeiung 20/11’ fasziniert.“
Tanz, Januar 2011
„Eine beeindruckende Performance, die vor allem mit menschlichen Ängsten spielt.“
info tv Leipzig, November 2010
„Düster, etwas kopflastig und sehr bewegungsintensiv.“
Leipziger Internetzeitung, November 2010
„Alles strahlt bei Philipp J. Neumanns Instinkttheater Bedrohung aus. […] Beeindruckend auch die bewegliche Decke aus Plastikwolken, die mal verengt, mal vergrößert und so den Raum genau absteckt, in dem sich wie ein Experiment die Suche der entmenschlichten Menschen abspielt.“
Leipziger Volkszeitung, November 2010
„Sperrig und doch intuitiv, abstrakt und anmutig, gibt dieser meditative Abend zu denken.“
Kreuzer (online) Leipzig, November 2010