Brundibár
Eine Kinderoper von
Hans Krása
Inszenierung / Bühne / Choreographie / Grafik
Philipp J. Neumann
Gewandhaus zu Leipzig
Musikalische Leitung: Frank-Steffen Elster / Regieassistenz: Agnes Monreal / Mit: Solisten und Chor des GewandhausKinderchores / Mitlieder des Gewandhausorchesters
Wiederaufnahme der Inszenierung 2009 unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel, in Zusammenarbeit mit dem Moran Choir, Israel / Gastspiele in Berlin und Tela Aviv
Fotos: Gert Mothes
In Hans Krásas Kinderoper entdecken zwei Geschwister die Kraft der Gemeinschaft und besiegen den bösen Leierkastenmann Brundibár. Traurige Berühmtheit erlangte das Stück vor allem durch seine Rolle, die es im Konzentrationslager Theresienstadt gespielt hat: in den über fünfzig Aufführungen wurde Brundibár für die Ausführenden und Zuschauer gleichermaßen zum Symbol der Kraft und Hoffnung.
Am 23. Juni 1944 besuchte eine Delegation des Internationalen Roten Kreuzes das KZ Theresienstadt. Zur Täuschung der Weltöffentlichkeit inszenierten die Nationalsozialisten für diesen Anlass eine Stadt mit „normalem“ Leben. Die Delegation hörte auch einen Auszug aus der Kinderoper. Für die hoch gelobte Inszenierung des GewandhausKinderchores bildet die Inspektion des Internationalen Roten Kreuzes die Rahmenhandlung.
„Neumann ist schon immer ein Spezialist für raumgreifende Doppeldeutigkeiten gewesen. Doppeldeutigkeiten, die nicht nur in Film und Schauspiel, sondern gerade im Musiktheater erstaunlich präzise funktionieren. […] Riskantes Projekt mit optimalem Erfolg.“
Leipziger Volkszeitung, Juni 2005
„The audience, in which there were also many children, cheered and movie cameras whirred in the auditorium. Ostensibly, this was another premiere of a European opera production for children. In fact, it was an event nearly unparalleled in history.“
Haaretz, Israel, Januar 2010
„Für die großartige Inszenierung zeichnete Philipp J. Neumann verantwortlich […] Eine beeindruckende Produktion!“
YNETnews, Israel, Januar 2010