The Second Hurricane

Play-Opera by
Aaron Copland

Übersetzung und Textfassung
Philipp J. Neumann

Gewandhaus zu Leipzig

Infos zur Inszenierung

Auszug aus der Übersetzung von The Second Hurricane

9b – Jess’ Song

Jess
Ihr wart schon ziemlich fies,
als ich auf euch stieß.
Später habt ihr’s dann bereut.
Jetzt seid ihr furchtbar nett und habt meine Angst zerstreut.

Ich bin froh, dass ihr hier seid.
Mit euch teil’ ich gern das Leid.
Auf geht’s, Flut, zeig mir, was du kannst!
Jessica Brown hat keine Angst.

Jess + Alle sechs
Ich bin froh, dass ihr hier seid.
Mit euch teil’ ich gern das Leid.
Auf geht’s, Flut, zeig uns, was du kannst!
Unsre kleine Gruppe hat keine Angst.

9c – Queenies Song

Queenie
Ich fühle mich,
ja, kann das sein?,
so wie ein Vogel 
frei und klein.

Es ist wie im Traum,  
ich fliege sanft dahin
und sehe kaum,
wo ich wirklich bin.

Ich mach die Augen zu
und spür den Wind.
Ich genieß die Ruh
und fliege blind.

In der Luft fühl ich
mich unbeschwert.
Hier ist nichts, das mich
am Leben stört.

Mein Traum ist nicht
nur für mich gedacht.
Kommt herauf ins Licht,
bleibt, bis ihr erwacht!

*Wir schweben hier,
wenn die Sonne scheint.
Über’m Wolkenmeer
sind wir vereint.

*Es ist wie im Traum,
wir fliegen sanft dahin
und sehen kaum,
wo wir wirklich sind.

Jetzt macht die Augen zu
und spürt den Wind.

Da da da dee da da da dee da dee da ah.

*Diese Strophen können alle Solisten singen

(Ende des Auszugs)

„Neumann nutzt jeden Quadratzentimeter, um Kinder- und Jugendchor des Gewandhauses effektvoll einzubinden. Die jungen Sängerinnen und Sänger verkörpern perfekt eine Kleinstadtmeute, die, angeheizt von sensationsheischenden Zeitungen, mit Fähnchen und in trikolorer Gewandung die vermeintlichen Helden aus ihrer Mitte feiert. Nebelschwaden und grelle Farben, ein durch den Raum strömender Chor, eine Flut von Zeitungsseiten und sechs charismatische Protagonisten: Im Gedächtnis bleiben die beeindruckenden Bilder dieses Abends, nicht so sehr Coplands Musik.“

GewandhausMagazin, Herbst 2015

„Fabelhafte Darsteller, eindringliche Chöre“

Leipziger Volkszeitung, Juni 2015